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@ azlk_de Bild 52. Einpressung der Ventile in den Kopfteil der Kraftstoffpumpe. setzte Schrauben fest anziehen und Betäti- gungshebel loslassen. Gleichmäßig alle übrigen Schrauben kreuzweise festziehen; g) Siebfilter an den Pumpenkopf anbringen und Kopfdeckel mit zwei Schrauben festma- chen. Nötigenfalls die Gummidichtung des Kopfteils ersetzen. Funktionsprüfung der Kraftstoffpumpe Eine der Funktionsprüiungsarten für die Kraftstoffpum 'e ist iolgende: an den Aufnahmestutzen des Pumpenkopfes wird ein Rohr (mit 4 mm lichte Weite) ange- schlossen. dessen andere Ende in ein Gefäß mit Benzin getaucht wird. Dann betätigt man die Membran von Hand. indem man auf den Hebel drückt. Bei dieser Prüfung soll die Kraftstoff- förderung auf eine Höhe von '850 mm nicht später als nach 20 vollen Pumpbewegungen des Betätigungshebels beginnen. Die Funktionsfähigkeit der Pumpe läßt sich auch aui einer Spezialanlage prüfen, die es ermöglicht, auf den Betätigungshebel mit einem speziellen Exzenter einzuwirken. Bei dieser An- lage müssen die Abmessungen des Exzenters und seine Stellung gegenüber dem Betätigungs- hebel der Pumpe der am Motor entsprechen. Bei der Prüfung auf der Spezialanlage soll beim Ansaugen des Kraftstoffes über ein Rohr mit mm llchte Weite auf 850 mm Höhe und bei einer Drehgeschwindigkeit der Antriebs- wellé von 120 Li/nlin die Kraftstoiförderung nicht später als 10 sec nach dem Anlassen der Pumpe beginnen. Bei der Prüfung soll die Pumpe einen Druck von 225 bis 275 mm HgS und einen Unterdruck Von mindestens 300 mm HgS er- zeugen. Nach Stillsetzen der Pumpe soll der an den Instrumenten angezeigte Über- und Unterdruck im Laufe von 10 sec bestehen bleiben. Die Förderleistung der Pumpe soll bei 1800 U/min der Antriebswelle mindestens 40 1/11 betragen. Genügt die Pumpe nicht den oben angeführ- ten Anforderungen, so ist sie auseinanderzu• bauen, sorgfältig zu besichtigen und nötigen- falls nochmals zu reparieren. Vor dem Einbau der instandgesetzten und geprüften Pumpe an den Motor und ihrer Be• festigung am Zylinderkopf sind die Hartpapier- dichtungen unter dem Pumpengehäuseflanseh und der Wärtneisolationsbeilage zu priiien. Feh- lerhafte Dichtungen sind durch neue zu erset- Zen. Das endgiiltige Festziehen der speziellen (langen) Muttern an den Stiftschrauben zur Befestigung des Pumpengehäuses am Zylinder- block hat man an einem auf Normaltenlperatur durchwärmten Motor vorzunehmen. 111 der ersten Zeit des Motorbetriebes mit instandgesetzter Kraftstoffpumpe empfiehlt es sich die Befestigungsschratlben des Pumpen- kopfes regelmäßig nachzuziehen (kreuzweise). Vergaser Am hergestellten im Werk Kraftwagen kön- nen die Vergaser der Modell 412—2101 oder K12GH eingeordnet sein. Die Luftfilter der Ver- gaser sind unwechselbar. Die Vergaser sind stehende Fallstrornver• gaser mit zwei in Reihe geschalteten Kammer. Die Primiirkamtner, deren Drosselklappe unmittelbar mit dem Gestänge des Fahrpedals verbunden ist, sichert den Lauf des Motors bei allen Stellungen der Drosselklappe. von den minimalen Beharrungsleerlauidrehzahlen bis beinahe Zur Vollbelastung. Beim Öffnen der Drosselklappe um ungefähr die Hälfte beginnt das Öffnen der Drosselklappe der zweiten Katn- mer. Das Arbeiten des Motors mit Vollast (nach der äußeren Kennlinie) wird durch gemeinsa- mes Wirken beider Vergaserkatnmern gesichert. Im Bild 53 sind die Vergaser schematisch dargestellt und nachstehend sind die Prüfdaten angeführt. Daten zum Einstellen der Vergaser: (sieh Tabelle 6) Aus- und Einbau des Vergasers 412—2101 Der Ausbau des Vergasers aus dem Krait• wagen ist in nachstehender Reihenfolge vor. zunehmen: die Schellen der Lüftungsrohre der wanne lockern, drei Flügelschrauben abschrau- ben. den Deckel des Luftfilters abnehmen und das Filterungselement herausnehmen; vier Muttern zum Festmachen des Luft. filters abschrauben und letzteres ausbauen: 59