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azlkde Die vorderen Kotflügel werden an der Ka- rosserie an 12 Stellen befestigt und sind an noch 5 Stellen mit den Sprit/blechen der Kühlerverkleidung vereinigt. t Im den Zugang zu zwei Schrauben iiir die Befestigung des Koftfliigels am Vorderteil des Spritzblechs zu ermöglichen. muß man vor dem Losdrehen der Schrauben die Klihlerverkleidung abnehmen (Anweisungen zur Abnahme der Kühlerver• kleidung siehe oben im Abschnitt „Abnahme und Aufsetzung der Motorhaube"). Darauf die innere Seitenverkleidung der Karosserie ab- nehmen, um zwei Köpfe der Schrauben für die Befestigung des Kotflügels am Karosseriepfos• ten zugänglich 7.11 machen. Die restlichen Be- festigungsstellen des Kotflügels sind leicht zu- gänglich. Ein Auswechseln des nicht abnehmbaren hinteren Kotflügels wird nur in dem Falle vor • genommen, ween es unmöglich ist, ihn unmit• lelbar an der Karosserie zu reparieren. Die Ausfiihrung dieser Arbeit erfordert bestimmte Fertigkeit und gute Kenntnis der Bauart der Karosserie. Vor der Auswechslung des Kotflü- gels ist die Seitenverkleidnng des Kofferrau- mes und des unteren Innenblechs am Hinter- teil des Kraftwagens abzunehmen. Ebenso sind die Einzelteile der Sauglüitnng (siehe nachz stehend den Abschnitt „Liiftung und Beheizung der Karosserie"), die Heckscheibe mit ihrer Dichtung, die Verkleidung des hinteren Seiten- teilpiostens, die hinteren Signalleuchten und der hintere Puffer auszubauen. Ferner am ganzen Umiang des Kotflügels mit Bleistift oder Kreide die Trennlinie aui• zeichnen. wobei am Vorderteil des Kotflügels und am Boden der Radöiinung ein 20—30 mm breiter Streifen (siehe Bild 310) zu lassen ist. An der aufgezeicllneten Linie ist eine Reihe von 5—7 mm Ø Bohrungen mit 3040 min Ab- stand zu bohren, und Init Hilfe von Meißel und Hammer und danach mit der Schere ist der Kotflügel abzuschneiden. Beim Bohren der Löcher ist die besondere Karosseriegestaltung zu berücksichtigen. um Innenteile nicht anzu• bohren. Aus demselben Grund ist es zweckmäßig, das Schneiden am Bogen dor Radöffnung und am Unterteil des Kotflügels ohne Bohrer vor- zunehmen. Nach dem Abschneiden des Kotflügels sind alle am Umfang des Koiilügels befindlichen Flansche zu richten und blankzuputzen. Im neuen Kotflügel sind am ganzen Umiang in 40—50 mm Abstand Ausschnitte mit mm Halbmesser zu machen. Darauf den Kotiliigel auf die Karosserie legen und mit Hilfe einer Schraubzwinge dicht andrücken. Visuell die Richtigkeit der Lage des Kot• iliigels bewerten. an 3—4 Stellen den neuen Kotflügel an die Karosserie durch Schweißung anheften. die Schraubzwinge entfernen und roch einmal die Richtigkeit der Lage aufgrund der Abstände zur Tür und zum Koiierraum• derkel, der l.age der Signalleuchten prüfen. Sollten die Abstände ungleich miißig und die sein, Singnalleuchten mangelhaft montiert sowie wenn die nach dem Abschneiden des übriggebliebenen beschäd iszten Kotil igels Flansche die Montage eines neuen Kotflügels erschweren. so sind sie von der Karosserie zu trennen, ausgenommen am Vorderteil und am Bogen der Radöfinnng. Zu diesem Zweck ist ein Bohrer 6—8 mm Ø mit Winkel zu schleifen. und die gut sichtbaren Punktschweißstellen an der Seite des abzunehmenden Flansches sind aus- zubohren. und zwar höchsie•ns I tnm tiei. Da- rauf die Flansche mit einer Kneifzange oder Flachzange abreißen. Beim Aulstauschen des Kotflügels empfiehlt es sich, Lichtbogensehweißung mit Schutzgas zu benutzen. Man kann aber sowohl mit übli- chem Lichtbogenschweißverfahren als auch mit Gas schweißen. Das Schweißen soll an entgegengesetzten Stellen ausgeführt werden. d. h. man schweißt zuerst den oberen Vorderteil an 3 oder 4 Stel• len. dann den unteren Hinterteil, oben an dec Leuchte und zuletzt am Bogen der Radöifnung usw. Ehe man mit dem Lackieren beginnt, sollen die Schweißnähte nach dem Schweißen sorg• iiiltig gereinigt werden. Um einem Abschwi- ehen der Nahi vorzubeugen, ist diese anfän- glich auf der Oberfläche säubern. Auswechslung des Motortragrahmens Weisen die Längsträger des Rahmens l»» deutende Verformung auf (welleniörmige Trii- ger und Wände. Deformationen in beiden Ebe- nen und Risse oder Bruchstellen besonders an den senkrechten Winden). so muß man den Motorrahmen unbedingt ersetzen. Aui Sonderbestellung liefert das Moskauer Lenin-Kosomol•Autowerk einen Reparatursat?. Nr. 412—2801950--10 für Ersatzteile, der den eigentlichen Motoriragrahmen, Sprit7.bleche der vorderen Kotiliigel und den Träger der lerschilde komplett mit Kiihlerschilden umfaßt. Da der Motorrahmen einen Bestandteil der d urch Karosserie darstellt und mit dieser Schweißung starr verbunden ist, ist das Aus• wechseln des Motortragrahtnens als zieml ich komplizierter Arbeitsgang zu betrachten. des- sen Ausführung nur in gut ausgerüsteten Werkstätten Oder in Autoreparaturbetrieben zulässig ist. 329