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@ az'k_de ist der Ventilheber derart anzuordnen. daß der Ringanschlag 9 über dem Feder teller des be- treffenden Ventils zu liegen kommt und die Stange 7 am Ventilteller anliegt. Bringt man den Hebel aus Stellung I in Stellung 11. so drückt der Nocken 2 auf die Leiste 3, die den Bügel 8 verstellt und damit 'die beiden Ventil- ledern zusanllnetldrückt. Sind die Federn zu- sammengedrückt. so sind die Kegelstiicke am Ende des Ventilsehafts fortzunehmen. Ventilfc- dern entspannen, indern man der Druck auf den Hebel des Ventilhebers nachläßt. Weiter ist der Ventilheber ab7.11setzen und die Federn, der Ventilteller und die Ventilschutzhaube und da• nach das Ventil aus der Führungsbuchse he- rauszunehmen. In gleicher XVeise sind die übrigen Ventile auszubauen, Bei einer Reparatur von Teilen der Ventil. einrichtung ist zu beachten, daß Ersatzventile nur von Normalmaß geliefert werden. Deshalb sind beim Verschleiß der Ventilschifte diese durch neue zu ersetzen. Es ist unzweckmäßig, -ein Ventil durch Nachschleifen des Ventilschai- tes auf ein kleineres Maß instandzusetzen. denn dies erfordert neue Führungsbuchsen im Zylin- derkopf und Reparaturkegelstücke. Beim Ein- bringen in den Zvlinderkopi sind die Ventil- schiite unbedingt- mit Graphitfett zu schmie• ren. Der Einbau der Ventile geschieht in umge- kehrter Reihenfolge, wobei vorher der Zustand und der Verschleiß der Ventilschiiite und deren Fiihrungsbuchsen, der Ventil dichtkegel, der Ventilsitze und der Ventilfedern zu prüfen ist. Bei jedem Zusammenbau des Zylinderkopies mit den Ventilen nach einer Reparatur bzw. einem Einschleifen der Ventile. müssen die Dichtungscheiben des Ventiliedertellers (Teil Nr. '112—-1007027) unbedingt durch neue er- setzt werden. unabhängig Vom Zustand. Dieser Ersatz ist erforderlich. um ein etwaiges Durch- sickern Von 01 über die Dichtungsscheiben zu vermeiden. da mit der Zeit das Scheibenmate• rial hart wird und an Elastizität, die zum Ab- dichten erforderlich ist. einbüßt. Zustandsprüfung der Ventilschäite und Ventiliührungsbuchsen Die Zustandsprüiung der Ventile und Füh- rungsbuchsen geschicht wie folgt: a) aus den Führungsbuchsen im Zylinder- kopi herausgesetzte Ventile kirtincllich von 01. kohle und Lackablagerung befreien und wa- sehen. Zur vorübergehenden Lagerung [1er Ven- tile müssen Holzaufsätze mit Bohrungen zum Einsetzen der Ventilschäfte benutzt werden; l)) bei den Messungen an den Ventilen wird der Istdurchmesser des Ventilscha Etes und das Schlagen des Dichtkegels bestimmt. Die Messung des Ventilschaftsdurchmessers erfolgt mit einem Mikrometer und die Messung des Dichtkegelschlages auf einer Spezialvor• richtung (siehe Bild 35). Die Grell/.lnaße des Ventilschaites, das zulässige Dichtkegelschla- gen und das Radialspiel zwischen der Bohrung 5 7 Bild 35. Vorrichtung zum Proien des Veniilkegel• und Ventilschaitschlages: 2—Prisma; 3— 4— 5- und — Meßuhr in der Führungsbüchse und dem Ventilschait sind in Tafel 3 angeiiihrt. Uhersteigt der Ver• schleiß des Ventilschaiies den zulässigen Wert, so ist das Ventil zu ersetzen. Erhöhtes Schla• gen des Ventildichtkegels muß durch Sehleiien beseitigt werden: gleichfalls ist der Dichtkegei zu sehleiien, wenn an dessen Oberfläch€ Spu• ren eincr Verbrennung, Lunker und andere Beschädigungen vorhanden sind. Ubersteigt der Verschleiß der Führungsbuchsen auffläche den zulässigen Wert, so sind solche Biichsen auszuwechseln. 45