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@ az'k_de Einstellung des Gangschaltwerkes Die Einstellung des Gangschaltwerkes wird unmittelbar auf dem Kraftwagen ausgeführt und kann in zwei Fällen erforderlich sein: l. Bei erschwerter Gangschaltung bzw. nicht exakter Funktion des Gangschaltwerkes: 2. Wenn der Wunsch besteht, den Gang- schalthebel in eine für den Fahrer bequemere Lage zu bringen. Bild 87 zeigt ein Gangschaltwerk mit an Wagenboden angeordneten Gangschalthebel. Die Verstellungszonc iür den Griff des He• bels 9 in Querrichtung kann durch Änderung der Länge der Wahlstangc 5 eingestellt werden. Hierbei ist der Quergang des Hebels begrenzt. um zu vermeiden daß an den Hebel 19 über- mäßige Kräfte angelegt werden. die eine Ver- formung der Betätigungsteile und möglicher- weise auch ein Anliegen des Hebels an den Fahrersitz hervorruft. Die Begrenzungseinrich. tung besteht aus zwei Anschlagschrauben 8. die in die Augen den der Hebelnabe eingeschraubt und mit Gegenmuttern versehen sind. Die Verstellungszone des Hebegriffes in Längsrichtung wird durch die Länge von Stan- ge 4 bestimmt und kann mit Hilfe der beiden Muttern 17 eingestellt werden. Entstehen beim Betrieb des Kraftwagens Schwierigkeiten in der Gangschaltung bzw. unexaktes Arbeiten des Gangschaltwerkes. so ist die Länge der Stangen 4 und 5 zu prüfen und nötigenfalls nachzustellen. Zur Prüfung der gegenseitigen Anordnung der Teile des Gangschaltwerkes stellt man den Wagen iiber eine Untersuchungsgrube (bzw. auf einein Hebezeug). trennt das Gleitstiick der Stange 4 vom Hebel 18 und den Bolzen von Hebel 19 von der Stange 5. Dann bringt man die Hebel am Seitendeckel des Wechselgetriebes in die Neutralstellung (dabei muß die Lage der Hebel am Seitendeckel den zur Einschal- tung vorbereiteten 3-tem und 4•tem Gang ent- sprechen), woraufhin man den Hebel 19 sperrt. wozu in die Bohrungen „a" und des Ge• häuses und des Miinchmers einen Stab von fi mm Durchmesser steckt. In dieser Stellung des Gangschaltwerkes muß der Bolzen von Hebel 19 in die Bohrung der Stange 5 eingreifen. Ist dies nicht der Fall, so ändert man mit Ililfe der Muttern 15 die Länge der Stange, wobei ein Zusammenfallen der Bolzen- und Stangenbohrungsrnitte ange- treibt wird. In der nötigen Stellung der Stange fixiert man deren Länge durch Festziehen der Muttern 15. In Gangschaltrichtung muß der Hebel 9 de• rart eingestellt werden, daß seine Achse nach rückwärts um 290 abgelenkt ist (Bild 87). Die- sc Einstellung nimmt man durch Änderung der Länge von Stange 4 durch Los- und Aufschrau- ben der Muttern 17. die die Stangengleitsteine verstellen. In der nötigen Stellung wird der Gleitstein festgestellt. wozu man die Muttern 17 anzieht. Nachdem die Länge der Stangen eingestellt Hebel 9 eintestellt. Hierfür schraubt man die Anschlagschrauben 8 soweit heraus, daß ihre inneren Stirnflächen mit den inneren Stirn- flächen der Naben zusammenfallen. worauf man Stab herausnimmt und schaltet den ersten Gang ein. Indem man den liebel 9 in die Ein- schaltstellung überläßt. ihn jedoch von der Handkraft befreit, schraubt man jetzt die linke Schraube 8 soweit ein. daß sie gerade den Ile- bel 9 berührt. Denn schalte man den ersten Gang einige Male ein- und aus und nur nach- dem man sich überzeugt hat, daß dies hern- mungslos vor sich geht, zieht man die Gegen- mutter 7 an Fall ein wiederholtes Einschalten des ersten Ganges nicht möglich, bzw. er- schwert ist, schraubt man die Schraube 8 wieder 'heraus und wiederholt deren Herau- sil"lhrung an I Jebel 9, wobei man den Gang ein- und ausschaltet. Die Einstellung ist beendet, wenn die Be- rührung von Schraube 8 mit dem Hebel 9 in dessen Riickwiirtsganzstellung eingestellt ist. Die Prüfung und endgültige Einstellung der Hebestellung wird anf ähnliche Weise vorge- nommen. Die Einstellreserve des Gangschaltwerkes ist recht groß. Dadurch ist es möglich bei Be- darf die Ausgangsstellung des Hebels 9 an den Fahrer anzupassen. Bei dieser Einstellung ist gleichzeitig das Funktionieren des Rückfahr- liclltschal ters zu prüfen, da bei einigen Aus- gangssiellungen des Hebels 9 das Einschalten dieser Leuchten nicht rechtzeitig stattfindet. In solchen Fällen hat man die Einstellung des Hebels derart zu begrenzen, daß der Schalter normal funktioniert.