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@ azlk_de noch gefährlicher ist die Tatsache. daß im wei- teren keine neuen Lagerschalen von Repara- turmaß in den Lagern Illit .abgefeilten bzw. geschabten Lagerdeckeln eingelegt werden können. Indessen können durch Bearbeitung verdorbene Lagerdeekel nicht durch neue er- setzt werden. weil sie im Herstellerwerk zu- samnlen mit dem Zylinderblock bzw. mit dem Pleuel bearbeitet werden. Da die Lagerdeckel nicht gegenseitig austauschbar sind, werden sie als Ersatzteile nicht geliefert, und deshalb kann ein Motor mit beschädigten Lagerdeckeln nicht instandgesetzt werden. Nach dem Auswechseln der Pleuel- und Kurbellagerschalen muß der zusammengebaute Motor eingelaufen werden. INSTANDSETZUNG DER MOTORSTEUERUNG Eine I nstandsetzung der Motorsteuernng wird in dem Fall vorgenommen. wenn am Mo- tor folgende Störungen festgesieiit werden: a) Kompressionsverlust in den Zvlindern infolge Undichtheit der Ventile mit gléichzeiti• gem Leistungsabfall, erhöhtem Kraftstofiver- brauch und schwierigem Anwerien des Motors; b) rauchender Auspuif sofort nach Anlas- sen. der Illit beginnendem stabilem Lauf des Motors aufhört; e) Geräusch bei Betiitigung der Ventilein• richtung, daß die zulässige Höhe übersteigt. Außerdem kann eine Instandsetzung der Motorstcuerung beim allgemeinen Atlseinander• bau des Motors eriorderlich sein, wenn folgen- (le Fehler festgestellt werden: verstärkter Ver- schleiß der Ventilschäite und der Ventiliiih- rungsbuchsen. Abbrand an den Ventildichike• geln und Verschleiß der Ventilsitze, gebrochene bzw. verformte Ventil federn, Verschleiß der Kette und der Steuerräder. Verschleiß der Zap- ien und Nocken an der Steuerwelle, Verschleiß Aus- und Einbau der Ventile Der Ausbau der Ventile erfolgt, nachdem der Zylinderkopf vom Motor abgebaut ist. Der Zylinderkopi wird wie folgt abmontiert: a) Zylinderkopf in einem Schraubstock ein- spannen: b) Befestigungsschrauben des Druckilan- sches an der Steuerwelle lösen und Flansch ab. setzen: c) Kipphebelstellschrauben entkontern und derart herausschrauben. daß die kugelförmigen Enden in den Gewindebohrungen versenkt sind und Kopistücke der Ventilschäfte abnehmen; d) mit Hilfe eines Dorns die Kipphebelach sen aus den Bohrungen im Zylinderkopf ,he• raustreiben und Kipphebel, Achsfeder und Ab- standsringe absetzen; e) Betätigungsanlage der Kraftstoff 'unape und Steuerwelle aus den Lagern im Zylinder- kopf herausnehmen; f) die Teller jedes Ventils mit laufender Nummer des entsprechenden Zylinders bezeich- nen. damit die Reihenfolge ihrer Anordnung beibehalten wird; g) Mit Hilfe eines speziellen Ventilhebers die der Auseinandernahme unterliegenden Ven• tile aushallen (Bild 34). Zu diesem Zwecke ist vor dem Anordnen des Ventilhebers auf den Zylinderkopi der Hebel I in die Stellung I nt bringen, dabei wird die Stange 7 durch das Einwirken der im Führungszylinder 5 angeord- neten Feder 6 nach unten m, erschoben. Danach 8 5 3 Bild Ventilabzieher Ilebel; 2— 3— Leiste: 4— Hebelhalter; 5— Führungszylinder; 6 — Feder; 7 — Schaft; 8— Bii• gel; 9— Anschlug